Das bin ich heute: eine fröhliche, glückliche 9-jährige Hündin, die mit ihrem Lieblingsmenschen auf ganz große Abenteuertour gehen möchte.
So ging es weiter:
Irgendwann wurde ich wieder gepackt, aus dem Käfig geholt und in einen Raum gebracht, wo die Zweibeiner mir wehtaten und ich wieder schreckliche Angst hatte.
Wie sollte ich wissen, dass die Zweibeiner es gut mit mir meinten?
Wie sollte ich wissen, dass ich kastriert, geimpft und gechipt und vorbereitet wurde für meine Reise ins Paradies?
Ich bin schließlich nur ein Hund.
Wieder kam ich in eine enge Box mit vielen weiteren Hunden und wieder bewegte sich das Gefährt stundenlang irgendwohin.
1899 km Rumänien-Ungarn-Österreich-Deutschland, 22 Stunden, aber das wusste ich nicht.
Zwischendurch hielt das Gefährt, Hundekumpels wurden rausgeholt und weiter ging die Fahrt.
Dann kam es wieder zum Halt, wieder wurde die Tür geöffnet, wieder wurden Gefährten von mir rausgeholt und dann ging auch meine Tür auf, jemand ergriff mich, ich war viel zu erschöpft, um mich zu wehren und plötzlich drückte mich ein Zweibeiner ganz fest an sich und blies seinen warmen Atem in mein Fell. Das war ein schönes Gefühl.
Dann kam ich wieder in eine Kiste, wieder in ein Gefährt und ja und dann bin ich endlich angekommen.
Der Zweibeiner mit dem warmen Atem nahm mich auf den Arm und ging mit mir ins Haus, wo es noch weitere Zweibeiner gab, die mich alle streichelten und mir das Gefühl gaben, ich brauche keine Angst mehr zu haben.
Ich bin willkommen.
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