Nachdem mein Lieblingsmensch im Mountain Habour Hostel sich mit einem super leckeren Frühstück gestärkt hatte, sind wir dann wieder losgelaufen.
Ich fand es ja schon ein bisschen ungerecht, dass ich von dem Frühstück nichts abbekommen habe. Nicht mal ein klitzekleines Stück. Ich durfte ja noch nicht mal ins Haus und musste draußen warten.
Naja zum Glück schien die Sonne und es war angenehm warm und so fiel mir das Warten nicht allzu schwer.
Bei Sonnenschein sind wir dann zum nächsten Shelter gewandert, der auch gar nicht so weit entfernt war und ich mich auch gleich wieder hinlegen konnte.
Ein schöner Tag, ohne Regen und die Leckerlies, die ich bekam ließen mich das Nicht- Frühstück vom Morgen vergessen.
Eine kleine Selfie Session. Sucht euch das Schönste aus🙃
Am folgenden Tag ging es bei Sonnenschein weiter. Ja hier gibt es auch Tage ohne Regen und selbst in der Nacht blieb es trocken.
Auf dem ganzen Weg ist uns niemand begegnet. Kein Schwarzbär, keine Klapperschlange, kein Hundekumpel, nicht mal ein anderer zweibeiniger Hiker war unterwegs. Nur ich und mein Lieblingsmensch.Wir haben viele Pausen gemacht, leckere Kekse geknabbert und die Sonne genossen.
Ja und dann? Genau an dem Platz, den sich mein Lieblingsmensch zum Übernachten ausgesucht hatte, genau dort stand schon ein Zelt.
Zum Glück fand mein Lieblingsmensch eine Lücke für unser Zelt und wir mussten nicht weiter laufen.
Ich fand den anderen Hiker sehr nett, besonders weil er mich gleich so freundlich begrüßte und intensiv meinen Rücken kraulte.
Hatte ich schon erwähnt, dass das Telefon meines Lieblingsmenschen wieder nicht ging und sie seit drei Tagen schon nicht mehr erreichbar war?
Daher wollte sie auch zum nächsten Hostel, um von dort zu versuchen, jemanden zu finden, der sie nach Elizabethon zum Telefonladen fahren würde.
Sehr kompliziert und unsicher.
Und nun trafen wir auf Al, dem zweibeinigen Hiker, der nur eine kleine Wandertour gemacht hatte und am nächsten Morgen zurück zu seinem Auto laufen wollte.
Al bot meinem Lieblingsmenschen an, uns nach Elizabethon zum Telefonladen zu fahren und uns danach im Boots Off Hostel abzusetzen.
Ich habe ja gleich gerochen, dass das ein super netter Typ war.
Tags darauf hatten wir dann einen gemeinsamen 10 Kilometer Pfotenmarsch vor uns bis zum Parkplatz wo sein Auto stand.
Von dort sind wir in die Stadt zum Telefonladen gefahren und während mein Lieblingsmensch sich eine neue Karte besorgt hatte ( es dauerte ziemlich lange) haben Al und ich im Auto gewartet.
Glücklich mit funktionieren Telefon ging es dann zum Boots Off Hostel und wir einen Platz für die Nacht bekamen.
Trail Angel Al
Boots Off Hostel
Es regnet immer noch nicht!
Immer noch kein Regen? Doch! Am übernächsten Tag, nachdem wir über 23 Kilometer zum Double Spring Shelter gelaufen sind, fing es an zu regnen. Aber erst nachdem wir gefuttert hatten und bereits im Zelt lagen.
Leider sah es am Morgen nicht besser aus und anstatt im Zelt zu bleiben ging es mit Regenmantel wieder weiter. Der nützte aber gar nichts, ich bin trotzdem nass geworden und wieder mal keine Möglichkeit, ein trockenes Plätzchen zu finden.
Irgendwann hörte der Regen auf und als wir am nächsten Shelter ankamen, schien sogar die Sonne.
Die reichte aber nicht aus, um mein Fell zu trocknen, denn es fing wieder an zu regnen. Fellpflege musste diesmal mein Lieblingsmensch übernehmen. Mir soll es ja schließlich gut gehen oder nicht?
Bei dem Wetter will mein Lieblingsmensch weiter
Das ist meine Meinung dazu
Mein Blick konnte leider meinen Lieblingsmenschen nicht erweichen und so ging es Richtung Damascus.
Zum Glück wurde es immer schöner je weiter wir den Berg runter liefen. Irgendwann kam sogar die Sonne wieder heraus und dann erreichten wir Damascus.
Zuvor überquerten wir die Grenze von Tennessee nach Virginia.
Es ist jetzt der vierte Bundesstaat, den wir jetzt durchwandern werden.
Wir sind im Broken Fiddle Hostel und haben sogar ein eigenes Zimmer.
Mir gefällt es hier. Habe gut gefuttert, da in der Hiker Box ganz viele Leckerlies für mich dabei waren und nun liege ich unterm Bett und schlummere dem neuen Tag entgegen.
Happy Trails
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